Eine kuriose Heimniederlage musste der TuS Oppenau am Donnerstagabend unter Flutlicht am Haldenhof einstecken. Schiedsrichter Tim Walter sorgte mit gleich mehreren Entscheidungen für den Sieg der Gäste von der SpVgg Ottenau. Zusätzlich war Ottenau in den ersten 20 Minuten klar besser im Spiel und ging über mehrere Standards in Führung. Ebenfalls war Ottenau über die gesamte Spielzeit robust in den Zweikämpfen und hatte im ehemaligen Oberliga-Spieler Riedinger einen überragenden Torhüter zwischen den Pfosten.
Beide Teams hielten sich nicht lange mit Abtasten auf. In der 5. Minute schickte Laifer Marek Huber über links. Dieser legte den Ball zurück auf Müller, der aus 14 Metern Volley abzog, Riedinger war aber zur Stelle und klärte mit einer Glanzparade. Dann übernahm Ottenau das Spiel. Kurz darauf verpasste Garbacziok nach einer Flanke aus dem Halbfeld nur knapp. In der 17. Minute zog Stamer aus kurzer Distanz ab, Turri konnte aber klären. Beim folgenden Eckball herrschte Verwirrung im Oppenauer Fünfmeterraum, Garbacziok schaltete am schnellsten und schob den Ball zum 1:0 für Ottenau über die Linie. In der 22. Minute schaltete sich Schiedsrichter Walter erstmals entscheidend ein. Er sah exklusiv ein Handspiel von Oppenaus Gaiser. Ottenau nahm das Elfmeter Geschenk dankend an und erhöhte durch Herm auf 2:0. Nun erhöhte Oppenau die Schlagzahl und versuchte zum Anschlusstreffer zu kommen. In der 28. Minute schickte Keller Kimmig steil, der zog aus 16 Metern ab, erneut war aber Riedinger mit einer Glanzparade zur Stelle. In der 34. Minute blieb Laifer mit einem direkten Freistoß von der Strafraumgrenze in der Mauer hängen. Kurz darauf wurde Laifer im Strafraum kurz vor dem Abschluss zu Fall gebracht, den fälligen Strafstoß gab der Schiedsrichter nicht. In der 40. Minute passte Kimmig auf Marek Huber, dessen Abschluss aber aus kurzer Distanz zur Ecke geklärt wurde.
Oppenau kam druckvoll aus der Pause und der eingewechselte Hoch sorgte in der 52. Minute für den Anschlusstreffer. Nach Vorlage von Keller war er aus 12 Metern mit einem Schuss ins lange Eck erfolgreich. Nur zwei Minuten später war der Unparteiische wieder entscheidend zur Stelle. Stamer verarbeitete einen Steilpass mustergültig zum 3:1 für Ottenau. Zuvor hatte der Linienrichter Abseits angezeigt. Der Schiedsrichter überstimmte aber seinen Linienrichter und entschied zum Unverständnis der Gastgeber auf Tor. Diesen Tiefschlag musste Oppenau zunächst einmal verarbeiten. In der 66. Minute hatte Ottenaus Stamer nochmals eine gute Möglichkeit. Oppenau löste mit zunehmender Spieldauer dann die Abwehr auf, konnte sich aber gegen die gut gestaffelte Ottenauer Defensive nicht entscheidend durchsetzen. Kurz vor Schluss hatte Laifer nochmals einen Kopfball zu verzeichnen, Riedinger war aber zur Stelle.
Oppenau: Turri, Laifer, Florian Müller (46. Hoch), Keller (68. Blust), Marek Huber, Gaiser, Heiberger (80. David Huber), Kimmig, Daniel Müller, Bruder, Gaiser (46. Treyer)
Ottenau: Riedinger, Steffen Weiler, Stamer, Christopher Weiler, Großmann, Wunsch (75. Frei), Skubatz, Merkel (81. Schneider), Hertweck (88. Fortenbacher), Garbacziok (90. Siefert), Herm
Besondere Vorkommnisse: keine
Tore:
0:1 (18.) Garbacziok
0:2 (22.) Herm
1:2 (52.) Hoch
1:3 (55.) Stamer